Primigenius Köthener Naturschutz und Landschaftspflege gGmbH

Im Einsatz für Mensch und Natur

Am 16. April 2002 gründete der NABU Köthen die Primigenius gGmbH, um Naturschutz und Landschaftspflege in der Praxis besser umsetzen zu können. Inzwischen kümmern sich fünf Mitarbeiter um Rinder- und Pferdeherden im Wulfener Bruch und in der Oranienbaumer Heide.

Logo - Primigenius gGmbH

Die Tiere sorgen auf extensiven Ganzjahresweiden für den dauerhaften Erhalt bzw. die Wiederherstellung wertvoller Offenland-Lebensräume, in denen sich viele Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. Braunkehlchen, Schafstelze, Weißstorch, Wiesenalant, Wiedehopf, Brenndolde wohlfühlen.

Mit dem Verkauf von Zuchttieren und Rindfleisch leisten wir einen Beitrag zur nachhaltigen Ernährung und zeigen, dass an den Standorten angepasste Landwirtschaft, Naturschutz und regionale Wertschöpfung sich nicht ausschließen. (jd/jn/aw/07.05.13)


Große Tierherden vor der Haustür

Grundlagen der Ganzjahresbeweidung

Um die angestrebten ökologischen Effekte zu erreichen, aber auch eine stabile Tiergesundheit zu gewährleisten, werden Weidetierrassen oder -arten eingesetzt, die den natürlichen Pflanzenfressern Mitteleuropas nahe stehen oder entsprechen.

In der Oranienbaumer Heide und im Wulfner Bruch entwickeln sich extensiv genutzte Landschaften, in denen man mit etwas Zeit und Glück die Herden der Rinder und Pferde in den entstehenden mitteleuropäischen Savannen beobachten kann.

 

Die Tiere leben aber nicht ausgewildert - also völlig frei und ohne Zaun, sondern „halbwild“ - aber unter möglichst geringem Einfluss des Menschen, wobei Tierhalterpflichten (tägliche Kontrollen, Veterinärvorschriften, Zufütterung in Notzeiten, Eingreifen bei Verletzungen oder Krankheiten) erfüllt bleiben.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich vor Ort selbst ein Bild davon zu machen. Dazu bieten wir öffentliche und persönliche Führungen an. (aw/jd/07.05.13)

Gitterkoral
Gitterkorale sind zum Einfangen und für medizinische Kontrollen nötig