Aktuell sind keine weiteren Termine für 2024 vorgesehen. Unser Programm für das nächste Jahr startet mit folgender Veranstaltung:
10. - 12. Januar 2025: Stunde der Wintervögel
UN Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen
Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2021 bis 2030 zur UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen erklärt. Diese Dekade soll das Bewusstsein noch stärker auf den Wert intakter Ökosysteme lenken. Funktionierende Ökosysteme mit ihren Ökosystemleistungen sind entscheidend für unsere Gesellschaft und zugleich wertvoller Lebensraum einer großen Vielfalt von Tieren und Pflanzen sowie Pilzen und Mikroorganismen.
Mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte demonstriert die UN-Dekade, wie die Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen mit ihrer Naturvielfalt in Deutschland erfolgen kann. Es wird verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich mit Engagement aktiv für die Ökosysteme einzusetzen. Die Modellprojekte sollen dabei Vorbild und Anregung zugleich sein.
Die Primigenius gGmbH und die Hochschule Anhalt haben gemeinsam für die Oranienbaumer Heide einen der Top 3 Preise im Wettbewerb der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen gewonnen.
Gewürdigt wird damit der Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung von Heiden und anderen wertvollen Lebensräumen.
Haben Sie Fragen rund um Vögel, andere Tiere, Pflanzen oder sonstige Themen im Natur- und Umweltschutz?
Tel. 030 – 284 984 – 6000
Montag bis Freitag: 9 bis 16 Uhr
Zur Begrüßung des neuen Jahres 2023 lud der Köthener Nabu am 8. Januar 2023 interessierte Anwohnerinnen und Anwohner zum gemeinsamen, traditionellen Neujahrsspaziergang in das Feuchtwiesengebiet „Wulfener Bruch“ bei Köthen ein.
Christiane Hönicke von der Primigenius gGmbH leitete die zweistündige Exkursion und vermittelte wertvolles Wissen über die geschützten Lebensräume, die seltenen dort lebenden Tiere sowie über die Erhaltungsmaßnahmen und die Pflege des Gebietes durch Beweidung.
Um die wertvollen Offenlandlebensräume des 10 km langen Niederungsgebietes zu schützen kommen Heckrinder und Konikpferde der Primigenius gGmbH als Landschaftspfleger auf den Ganzjahresweiden zum Einsatz. Für die beiden Weidearten ist der magere Aufwuchs gesund und nahrhaft. Neben vielen interessanten Informationen über die Haltung, Merkmale und Tiergesundheit wurden außerdem seltene Vögel z.B. der Raubwürger mit dem Fernglas beobachtet. Auch die Rotbauchunke hat in der Nähe des Landgrabens ihr zu Hause, welches durch ein Projekt des Nabus noch attraktiver gestaltet wurde, um die seltene Art zu fördern.
Nicht nur der Naturschutz, sondern auch die Landwirtschaft zieht ihren Nutzen aus den feuchten Wiesen des „Wulfener Bruchs“, denn die umliegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen profitierten in den vergangenen sehr trockenen Jahren von der Wasserspeicherfähigkeit und von der Feuchtigkeit im Boden.
Christiane Hönicke begeisterte 17 Naturinteressierte von jung bis alt mit der informativen Führung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genossen die Wulfener Winternatur bei Sonnenschein und ausgelassener Stimmung.
Fotos: C. Aleithe
Eins, zwei, drei, die Zeit geht schnell vorbei -
123 Jahre NABU
Naturschutz hat Geschichte. Vor 123 Jahren, genau am 1. Februar 1899, erfolgte die Gründung eines Naturschutzvereins unter dem Namen „Bund für Vogelschutz (BfV)“ durch Lina Hähnle. Denn Artenschwund, Wasser- und Luftverschmutzung, Zersiedlung der Landschaft, das Verschwinden von Hecken und die Trockenlegung von Feuchtgebieten sind keine exklusiven Erscheinungen unserer Zeit. Schon vor 123 Jahren schreckten diese unübersehbaren Umweltauswirkungen in Deutschland viele Menschen auf. Eine der unmittelbaren Folgen davon war die Gründung des Bundes für Vogelschutz im Jahr 1899, aus dem dann der heutige NABU entstand.
Bis heute setzen sich Menschen in vielfältigen Projekten für dem Umwelt- und Artenschutz ein. “Für Mensch und Natur” ist das Leitmotiv der Naturschutzbundvereine, auch des Regionalverbandes Köthen. Der NABU Köthen versucht diese Idee auf dem Vereinsgebiet zwischen Elbe und Fuhne umzusetzen. Vielfältige Projekte und naturschutzfachliche Maßnahmen wurden und werden umgesetzt. Einen Schwerpunkt dabei bilden der Erhalt und die Wiederherstellung wertvoller Offenland-Lebensräume, in denen sich viele Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. Braunkehlchen, Schafstelze, Weißstorch, Wiesenalant, Wiedehopf, Brenndolde wohlfühlen.
Wer gern noch mehr über die Tätigkeit des NABU RV Köthen e.V. erfahren möchte, ist gern zu einer der
Veranstaltungen im Jahresverlauf eingeladen. Mehr Informationen unter Termine.
Eine große Werbeaktion für neue Mitglieder startet der NABU RV Köthen e.V.in den kommenden Tagen und Wochen. „Der Natur- und Artenschutz braucht dringend Unterstützung. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist der der Erhalt der Artenvielfalt.“, sagte der Vorsitzende Frank Unger des NABU Regionalverbandes Köthen. Zudem möchte der NABU Köthen seine bereits erfolgreichen Projekte der Landschaftspflege fortsetzen und weiter ausbauen. Als Beispiel nennt der NABU Köthen die Fortsetzung der extensiven Beweidungsprojekte im Wulfener Bruch oder in der Oranienbaumer Heide. ... [weiterlesen]
“Für Mensch und Natur” ist das Leitmotiv der Naturschutzbundvereine. Auch wir versuchen diese Idee auf unserem Vereinsgebiet zwischen Elbe und Fuhne, und teilweise auch darüber hinaus, umzusetzen.
Konkret widmen wir uns folgenden Aufgaben:
Mit diesen Maßnahmen wollen wir die Grundlagen für eine lebenswerte Umwelt sichern.
Zur Realisierung unserer Ziele arbeiten wir eng mit der Primigenius gGmbH und anderen (überregionalen) Natur- und Umweltschutzvereinigungen und -instituten zusammen. (jn/jd/18.04.13)
Seit einiger Zeit versendet der Vorstand des NABU Köthen in regelmäßigen Abständen einen Newsletter, in dem Mitglieder und Interessentes über aktuelle Themen und Aktionen informiert werden.
Möchten auch Sie informiert werden? Dann schreiben Sie uns und wir nehmen Sie in die Adressatenliste auf. Kontakt
(jd/30.12.15)
Der NABU Köthen will im Rahmen der Dekade der Artenvielvalt (2010 bis 2020) ein eigenes regionales Projekt initiieren. Dafür werden Mitstreiter gesucht, die das Interesse der Bevölkerung für naturfreundliches Handeln wecken und schärfen möchten.
Derzeit wird ein Konzept zum erstellen einer Wanderausstellung rund um das Thema Artenvielfalt in Anhalt entwickelt.
Wer hier mitwirken möchte, oder weitere spannende Ideen hat, ist herzlich eingeladen sich zu beteiligen! (jd/30.12.15)